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Ansichten eines Fisches

Als die USA im zweiten Weltkrieg an ihrer Küste Unterwasserhorchstationen zur Erkennung feindlicher U-Bootangriffe errichtete, wunderte man sich über den Lärm, der dort unter Wasser herrschte. Nachdem man den Ursachen dieses Lärms nachging, stellte sich heraus, dass die vermeintlich stummen Fische die Quelle waren. Wir Menschen mit unseren, an die Luft angepassten Ohren können sie nur nicht hören. Und so scheint es mir sehr spannend, sich in die Lage eines Fisches zu versetzen, der offensichtlich sehr viel zu sagen hat, den aber sonst keiner hört. Der Eingebunden ist in einer anderen, uns fremden Welt und dennoch ein Lebewesen wie wir -so nah und so banal und doch so unbekannt.

Darüber hinaus steht der Fisch natürlich noch für ganz andere Aspekte, wie das Schweben, das mühelose Getragen werden. Das geborgene Eingebunden sein in seine Welt – so wie eben ein Fisch im Wasser. Oder die Schubert´sche Forelle, für mich ein Sinnbild für Lebenslust und Lebendigkeit.

Ursprünglich dachte ich bei diesem Titel an das Bild „Drei Welten“ von Maurits Cornelis Escher, das mir schon immer sehr gut gefiel.escher drei welten

Der Gedanke, dass in unserer so realen Welt Ebenen existieren, auf die wir kaum achten und die wir nur wahrnehmen, wenn wir darauf gestoßen werden. Die Welt, in der wir leben und die uns dort nur im Wasser gespiegelt erscheint, die Wasseroberfläche mit dem Laub, die wir scharf wahrnehmen – und die Welt darunter, in der der Fisch lebt, die uns fremd bleibt und trübe erscheint. Und auf einmal entdecken wir ihn und er sieht uns an – und ich stelle mir vor, er ist mein zweites, mein Inneres Ich – nicht nur mein „Es“, sondern auch meine Seele.

Und für mich steht dieses Bild für das was in uns stattfindet, was uns ausmacht und antreibt, auch für die dunklen Seiten in uns. Für die tiefen bewussten und unbewussten Gedanken, Gefühle und Ängste in uns.

 

Eine Einladung

Ich hoffe natürlich, dass diese Seite viele Besucher findet. Ich verbinde damit den Wunsch, kulturellen und philosophischen Themen eine Plattform zu geben. Einerseits, weil ich der Welt etwas sagen will, andererseits auch, weil ich finde, in unserer so rastlosen und lauten Welt gibt es zuwenig Platz für solche Themen. Und so schaffe ich für diese „Mauerblümchen“ eine Nische. Und – was wäre die Welt ohne die verborgene Schönheit und die Zartheit der Mauerblümchen?

Ich sitze hier in einer sehr ländlichen Gegend in Südostbayern nahe am Ende der Welt (Österreich?!) und sehne mich nach Kultur und Austausch. Ich wollte schon lange so etwas gründen wie den ZobPh (Zirkel ostbayerischer Philosophen) aber zum Zirkel fehlen mir noch ein paar andere Philosophen. Jetzt, da mir das wundersame Internet andere Möglichkeiten bietet …versuche ich`s mal so!

Zirkel, Plattform, … d.h. ich würde mich sehr über Kontakte und Gastbeiträge freuen. Ich würde gerne Bilder, Filme, Texte und Beiträge aller Art von anderen Leuten einstellen … wer also Lust hat hat ist herzlich eingeladen – Kontaktmöglichkeiten bestehen über E-Mail oder die Kommentarfunktion im Blog.

Fehlatoifl

libe loite, ich mach das alles aus Lust und Freude, … und wenn sich immer wieder der Fehlerteufels eingeschlichen hat,… dann ist das so;)!